Myomzentrum im GPR Klinikum

Als Zentrum für Myomtherapie versorgen wir Myompatientinnen aus der Region mit einem breiten Spektrum an Behandlungsoptionen. Wir bieten als erstes Krankenhaus im Rhein-Main-Gebiet auch die Sonata-Behandlung an, mit der wir nun endlich auch Myompatientinnen aus Rüsselsheim, dem Kreis Groß-Gerau, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Frankfurt am Main, Offenbach, Bad Homburg sowie allen weiteren umliegenden Gemeinden wohnortnah versorgen können.

 

Myome

 

Was sind Gebärmuttermyome?

Myome kommen häufig vor. Sie sind gutartige Muskelknoten (kein Krebs) in der oder um die Gebärmutter und bewegen sich größenmäßig zwischen einer Traube und einer Grapefruit.

Bei 20–50 % der Frauen mit Myomen treten Symptome auf1,  die unangenehm sein können, darunter starke Menstruationsblutungen und Regelschmerzen. Bisweilen sind Myome sogar die Ursache dafür, dass ein Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Werden Myome nicht behandelt, können sich diese Symptome mit der Zeit verschlimmern.

Symptome von Myomen

  • Starke und/ oder verlängerte Menstruationsblutung
  • Schmerzen, Druckgefühl oder Schwellung im Bauchbereich
  • Häufigeres Wasserlassen als normalerweise
  • Verstopfung
  • Unfruchtbarkeit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Wie werden Myome behandelt?

Die Ermittlung der richtigen Myombehandlung kann je nach Typ, Größe und Lage des Myoms unterschiedlich sein.

Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:

  • transzervikale Radiofrequenzablation mit dem Sonata®-Verfahren
  • medikamentöse / hormonelle Therapie
  • Myomektomie (operative Entfernung der Myome)
  • Uterusarterienembolisation
  • Hysterektomie (operative Entfernung der Gebärmutter)

Myombehandlung mit dem Sonata®-Verfahren

Mit der Sonata®-Behandlung können die meisten Myomarten behandelt werden.2 Die Methode ist schnittfrei und klinischen Studien zufolge sicher und wirksam für die Behandlung symptomatischer Myome.2 Bei der Behandlung wird das Sonata-Gerät wird vom Arzt durch die Vagina in die Gebärmutter eingeführt. Die einzelnen Myome werden dabei mit Hilfe eines intrauterinen (in der Gebärmutter befindlichen) Ultraschalls ausfindig gemacht und anvisiert.

Nachdem das Myom genau lokalisiert wurde, wird die Elektrode in Form einer Nadel in den Knoten eingebracht. Es wird dann Strom abgegeben, der das Gewebe in der vordefinierten Zone erhitzt und dadurch verödet. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht geschädigt, da eine Sicherheitsdistanz eingehalten wird. Durch Abgabe von Radiofrequenzenergie werden die Myome geschrumpft, wodurch sich langfristig die Symptome reduzieren. Da die Myome vom Inneren der Gebärmutter aus behandelt werden, sind für die Sonata®-Therapie keine Einschnitte im Bauchbereich und auch kein Durchtrennen oder operatives Entfernen von Gewebe erforderlich. Der Körper baut das Myom anschließend selbstständig ab.Die Gebärmutter bleibt erhalten und die Möglichkeit einer Schwangerschaft wird nicht ausgeschlossen.

Ergebnisse der Sonata®-Behandlung

  • Schnelle Rückkehr zu den schönen Dingen des Lebens 2
  • 96 % der Patientinnen meldeten 12 Monate nach der Behandlung mit Sonata® eine Verbesserung der Symptome 2
  • 92 % der Patientinnen benötigen auch 3 Jahre nach der Sonata®-Behandlung keinen weiteren chirurgischen Eingriff aufgrund schwerer Menstruationsblutung 3

Myomtherapie in unserer Klinik

Wenn bei Ihnen Myome diagnostiziert wurden, die Ihnen Probleme machen, kommen Sie gern mit Ihrer Überweisung zu uns! Wir klären Sie detailliert über die Vor- und Nachteile sowie Risiken der einzelnen Behandlungsmethoden auf und erstellen dann für Sie ein individuelles Therapiekonzept, das auf Ihrem Befund und Ihren Wünschen basiert. 

 

Indikationen und Sicherheitsangaben

Verwendungszweck
Das Sonata-System dient zur diagnostischen intrauterinen Bildgebung und zur transzervikalen Behandlung symptomatischer Uterusmyome, darunter mit starker Menstruationsblutung verbundene Uterusmyome.

Kontraindikationen
Aktuelle Schwangerschaft; aktive Beckeninfektion; bekanntes oder vermutetes gynäkologisches Malignom oder prämaligne Erkrankungen wie atypische Endometriumhyperplasie; Vorliegen von mindestens einem Eileiterimplantat zu Sterilisationszwecken; und Vorliegen eines Intrauterinpessars (IUP), es sei denn, dieses wird vor dem Einbringen des Sonata-Behandlungsgeräts entfernt.

Überlegungen zur Patientenauswahl
Die Sicherheit und Wirksamkeit in Bezug auf Fertilität und Fekundität nach Anwendung des Sonata-Systems sind nicht erwiesen. Als gebärmuttererhaltende Alternative zur Hysterektomie schließt die Behandlung mit dem Sonata-System die Möglichkeit einer Schwangerschaft nicht aus.

Mögliche postoperative Ereignisse und Risiken
Zu erwartende postoperative Ereignisse umfassen: Schmerzen/Krämpfe im Bauch- und Beckenhöhlenbereich; Rückenschmerzen; Verstopfung; Schwindel/Erschöpfung; Kopfschmerzen; Fieber; Malaise; inflammatorische Symptome nach der Ablation; Übelkeit/Erbrechen; Verschorfung und, weniger häufig, Ausstoß von abladiertem Myomgewebe in toto über die Vagina (insbesondere nach Ablation submuköser Myome) sowie vaginale Schmierblutung/Blutung/Dysmenorrhoe.

Zu den möglichen Risiken im Zusammenhang mit der Myomablation mit dem Sonata-System gehören: allergische Reaktionen (auch Ausschlag) auf Produktmaterialien; Perforation des Darms oder der Blase; Zervix-/Vaginalazeration oder -einriss; Dysmenorrhoe; Stromschlag; Hämatometra; Blutung; Infektionen: größere und kleinere lokale und systemische Infektionen, einschließlich intrauteriner Infektion; Zurückbleiben eines Produktfragments; Hautverbrennung aufgrund der Ausbreitung der Radiofrequenz-Energie; thrombotische Ereignisse; versehentliche Verletzung des Uterus, der Zervix oder des Scheidengewölbes, benachbarter Organe oder benachbarten Gewebes; unbekanntes Risiko für zukünftige Schwangerschaften; sowie Komplikationen, einschließlich Exitus.

Weitere Informationen über das Sonata®-System erhalten Sie unter SonataBehandlung.de

 

Quellenangaben
1 Stovall DW., Clin Obstet Gynecol. 2001;44:364 – 71
2 Chudnoff S, et. al. SONATA Trial: Ultrasound-Guided Transcervical -Ablation of Uterine Leiomyomas. Obstet Gynecol. 2019 Jan; 133(1): 13-22

3 Miller CE, Osman KM. Transcervical Radiofrequency Ablation of -Symptomatic Uterine Fibroids: 2-Year Results of the SONATA Pivotal Trial. J Gynecol Surg. 2019;35:345-349.

Starke Periode

 

Merk­ma­le und Ur­sa­chen ei­ner sehr star­ken Pe­ri­ode

Eine sehr starke Periode kann viele Ursachen haben und ist gekennzeichnet durch häufiges oder schweres Bluten, bei dem ständig die Menstruationsprodukte gewechselt werden müssen. Man unterscheidet dabei Hypermenorrhoe, also die zu starke Regelblutung, Menorrhagie als zu lang andauernde Menstruation und Polymenorrhoe, also die zu häufige Periodenblutung. Eine Folge der starken Regelblutung können Eisenmangel und Blutarmut (Anämie) sein, wodurch man sich im Alltag häufig erschöpft fühlen kann.

 

An­zei­chen für eine sehr star­ke Pe­ri­ode

Haben Sie das Gefühl, Ihre Menstruation könnte unnormal stark sein, weil Sie dich im Alltag dadurch sehr eingeschränkt fühlen?

Folgende Punkte könnten Anzeichen für eine zu starke Periode sein:

  • Sie wechseln Ihre Menstruationsprodukte alle 3 Stunden oder häufiger und auch in der Nacht, um nichts durchzubluten
  • Mit einer Menstruationstasse messen Sie mehr als 80 ml Blutverlust pro Regel
  • Ihre Periode dauert länger als 8 Tage
  • Ihr Zyklus ist kürzer als 24 Tage
  • Ihre Periode kommt manchmal völlig unerwartet
  • Sie scheiden während der Menstruation große Blutklumpen aus

Sie sind unsicher, ob das auf Sie zutrifft?

Dann kann dir der Perioden Check auf starke periode.de helfen.

Zum Perioden Check

 

Wel­che Ur­sa­chen gibt es für eine sehr star­ke Re­gel­blu­tung?

Eine sehr starke Menstruation kann Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung sein und viele Ursachen haben. Diese werden nach FIGO (Internationaler Verband für Gynäkologie und Geburtshilfe) in 9 Kategorien eingeteilt.
Bei der PALM-COEIN Kategorisierung unterscheidet man zunächst zwei Gruppen: Strukturelle Störungen, die in der Regel über bildgebende Verfahren oder Gewebeproben diagnostiziert werden können (PALM) und nicht-strukturelle Störungen, bei denen das nicht der Fall ist (COEIN). Aber was genau verbirgt sich hinter diesen Buchstaben?

 

PALM – struk­tu­rel­le Ur­sa­chen

Po­ly­pen
Polypen sind gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die in die Gebärmutterhöhle hineinragen.

Ade­no­myo­se
Bei Adenomyose wachsen Zellen der Gebärmutterschleimhaut inselartig oder verstreut in der Gebärmutterwand.

Myo­me (engl. Lei­o­myo­ma)
Myome sind gutartige Tumore, die aus Muskelzellen der Gebärmutter bestehen. 

Ma­li­gno­me und Hy­per­pla­si­en
Bösartige Tumore (Krebs) sowie Vergrößerungen von Gewebe oder Organen durch Zellvermehrung können starke Menstruationsblutungen verursachen.

 

CO­EIN – nicht-struk­tu­rel­le Ur­sa­chen

Ko­agulo­pa­thi­en (eng. Co­agulo­pa­thy)
Koagulopathien sind besser bekannt als Blutgerinnungsstörungen. Diese machen sich häufig auch durch verstärktes Nasen- und Zahnfleischbluten oder längeres Bluten bei Wunden bemerkbar.

Ovu­la­ti­ons­stö­run­gen
Störungen des Eisprungs können den Hormonhaushalt beeinflussen und somit starke Perioden verursachen.

En­do­me­tri­um­pa­tho­lo­gi­en
Bei Endometriumpathologien spricht man auch von Störungen der Gebärmutterschleimhaut.

Iatro­ge­ne Ur­sa­chen
Manchmal entsteht eine starke Periode im Rahmen einer Störung, die durch eine oder mehrere medizinische Behandlungen hervorgerufen wurde.

Nicht klas­si­fi­zier­te Ur­sa­chen
Einige Ursachen für starke Menstruationsblutungen wurden bislang nicht ausreichend untersucht bzw. definiert oder konnten bisher nicht identifiziert werden.

 

Leitung & Team

Ambulanzen & Termine

 

Sprechstunde

Telefonische Anmeldung zur Myomsprechstunde unter

06142 88-1316 oder 06142 88-4901


Online Terminvereinbarung

 

 

 

Koordinatorin
Oberärztin der Frauenklinik

Asli Yilmaz

Tel. 06142 88-4901
Fax 06142 88-1223
yilmaz@gp-ruesselsheim.de

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