In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 30.000 Menschen durch Unfälle multiple Schwerverletzungen (Polytrauma). Vergleichbar viele Patienten benötigen eine Behandlung im sogenannten Schockraum. Unfälle sind damit eine der häufigsten Todesursachen bei Menschen unter 45 Jahren. Der Status als zertifiziertes Traumazentrum bestätigt die hohe Versorgungsqualität des GPR Klinikums und unterstreicht die hohe Einsatzbereitschaft des dortigen medizinischen Personals.
„Die Versorgung von Schwerstverletzten erfordert eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft und eine enge Zusammenarbeit verschiedenster Fachbereiche. Nur durch das schnelle Erkennen des Verletzungsmusters und das zügige Einleiten akut notwendiger Behandlungsmaßnahmen kann das Leben der Betroffenen gerettet werden. Die Rezertifizierung unterstreicht unser Engagement und bestätigt die Qualität unserer Strukturen und Prozesse,“ erläutert Robert Gerstung, Leitender Arzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.
Unter der Leitung von Herrn Robert Gerstung und Herrn Stefan Münch, dem leitenden Arzt der Notaufnahme, wurden klinikinterne Abläufe optimiert und verbindlich festgelegt, um eine reibungslose Versorgung der Schwerverletzten zu gewährleisten. Bei der Ankündigung eines Schwerverletzten-Eingangs wird im GPR Klinikum eine Alarmierungskaskade aktiviert, die es innerhalb weniger Minuten ermöglicht, ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Unfallchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie sowie Pflegepersonal im Schockraum bereitzustellen. Dort erfolgt die Übergabe des Patienten durch den Notarzt, wonach eine rasche Bewertung des Gesundheitszustands und eine sofortige diagnostische und therapeutische Versorgung eingeleitet werden.
„Mit dieser erneuten Zertifizierung als regionales Traumazentrum erhält das GPR Klinikum ein besonderes Gütesiegel, das die Versorgungssicherheit unserer Patientinnen und Patienten gewährleistet. Die Anerkennung ist zugleich ein sichtbarer Nachweis für die Qualität und Sicherheit, die das gesamte Team des Klinikums in der Region leistet,“ betont GPR Geschäftsführer Achim Neyer.
Die erneute Zertifizierung stärkt das GPR Klinikum in seiner zentralen Rolle innerhalb des überregionalen Traumanetzwerks. Das Krankenhaus leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Notfallversorgung in Südhessen, sondern bietet auch eine hohe Sicherheit für die Region und setzt ein Zeichen für die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Arbeit im Dienst der Gesundheit.