ATA am Patientenbett im Aufwachraum

GPR Klinikum bietet ab Oktober Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATA) an

Am 16. Oktober 1846 demonstrierte William Thomas Green Morton bei einer Operation am Massachusetts General Hospital in Boston die erste klinische Narkose mit Äther. Dieses Datum markiert seither die Geburtsstunde der modernen Anästhesie. Neben den für die Narkose verantwortlichen Anästhesisten werden zur Betreuung und Versorgung der Patienten vor, während und nach einer Operation Anästhesietechnische Assistentinnen beziehungsweise Anästhesietechnische Assistenten gebraucht. Diese wirken bei der Vorbereitung, Begleitung und Nachsorge von Narkosen mit. Ihr Aufgabenbereich beinhaltet die Betreuung der Patienten von der Einleitung der Narkose bis hin zum Erwachen nach der Narkose im Aufwachraum. Außerdem beteiligen sie sich an der Überwachung der Vitalfunktionen der Patienten während und nach der Operation und stehen ihnen auch als Ansprechpartner zur Seite.

Ab Oktober bietet das GPR Klinikum in Kooperation mit dem Asklepios Bildungszentrum in Wiesbaden die Ausbildung zu einer Anästhesietechnischen Assistenz (ATA) an. Die dreijährige Ausbildung beginnt jeweils am 1. Oktober des Jahres. Sie umfasst 1.600 Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht in Wiesbaden und mindestens 3.000 Stunden praktische Ausbildung im GPR Klinikum. Der erste Ausbildungsplatz für dieses Jahr ist bereits vergeben, aber im kommenden Jahr wird dann jährlich mindestens ein Ausbildungsplatz angeboten. Die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin oder zum Anästhesietechnischen Assistenten soll die Auszubildenden mit den vielfältigen Aufgaben in der Anästhesie und den verschiedenen Funktionsbereichen, wie Endoskopie, Ambulanz, in denen Anästhesie zum Einsatz kommt, vertraut machen.

Die schulische Voraussetzung zur Ausbildung als Anästhesietechnischer Assistent ist ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung oder eine einjährige Ausbildung zur Altenpflege.

„Wir freuen uns, dass wir zusätzlich zu unseren bisherigen Ausbildungsmöglichkeiten jetzt auch den Beruf zur Anästhesietechnischen Assistentin bzw. zum Anästhesietechnischen Assistenten anbieten. Wir können jungen Menschen damit eine fundierte und anwendungsorientierte Ausbildung sowie einen berufsqualifizierenden Abschluss in einem hochinteressanten Tätigkeitsfeld anbieten“, erklärt Achim Neyer, Geschäftsführer des GPR.