GPR Klinikum nimmt neue Angiografie-Anlage in Betrieb

Genauso schnell wie das gesamte Gesundheitswesen ändern sich auch die Anforderungen an bildgebende Untersuchungen. Die gängigen Verfahren müssen heute schneller und mit einer möglichst hochauflösenden Bildqualität durchgeführt werden. Das GPR Klinikum trägt diesem Sachverhalt mit seiner Ausstattung im Institut für Radiologie und Nuklearmedizin durch die regelmäßige Anschaffung moderner Gerätschaften immer wieder Rechnung. Daher wurde unlängst eine neue, hochmoderne Angiografie-Anlage angeschafft.

Angiografie bezeichnet die radiologische Darstellung von Gefäßen mittels diagnostischer Bildgebungsverfahren wie Röntgen oder MRT. Hierzu wird häufig ein Kontrastmittel in das Blutgefäß injiziert. Das neue Gerät bietet eine hohe Bildqualität und steigert so die Verlässlichkeit der Diagnose, es erweitert dadurch die klinischen Einsatzmöglichkeiten und ermöglicht zudem eine kürzere Untersuchungsdauer. Für die Patientinnen und Patienten des GPR Klinikums bedeutet das neue Gerät weniger Belastungen durch Strahlung, außerdem werden die Behandlungen zielgerichteter und damit auch deutlich kürzer.

Dem Institut für Radiologie und Nuklearmedizin steht damit eine Angiografie-Anlage der neuesten Generation zur Verfügung. Das Gerät wird zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Blutgefäße aller Organe eingesetzt. Hauptnutzer der Anlage wird die Sektion für Gefäß- und Endovascularchirurgie unter der Leitung von Dr. Athanasios Liougkos sein, aber auch die Ärztinnen und Ärzten des Fachbereichs Gastroenterologie werden das Gerät zur Diagnose verwenden. Beispielsweise können in der Gefäßchirurgie durch die deutlich bessere Bildqualität arterielle Durchblutungsstörungen, krankhafte Schlagadererweiterungen (sogenannte Aneurysmen), Krampfadern und ein breites Spektrum an gefäßchirurgischen Erkrankungen besser erkannt und behandelt werden. In der Gastroenterologie können die Gallengänge, die Gallenblase und der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse durch das Einspritzen eines Kontrastmittels auf dem Röntgenschirm noch genauer begutachtet werden.

„Wir freuen uns mit der neuen Angiografie-Anlage unseren Patientinnen und Patienten allerneueste Technologie, verbunden mit einem gesteigerten Untersuchungskomfort, anbieten zu können. Die Gefäße können jetzt noch präziser dreidimensional dargestellt werden, um Eingriffe effektiver zu planen und stetig zu optimieren. Dadurch werden Operationen noch sicherer. Die Dosis der Röntgenstrahlung wird dabei dank innovativer Technik auf das notwendige Minimum reduziert. Für die Patientinnen und Patienten verringert das die Zahl möglicher Komplikationen und die Länge der Untersuchung“, sagt Dr. Athanasios Liougkos.

„Mit dieser neuen Angiografie-Anlage können wir den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Rüsselsheim und der Region durch bessere Bildqualität und kürzere Untersuchungszeiten erneut eine weitere Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten im GPR Klinikum anbieten. Diagnosen werden zuverlässiger und das Verfahren wird für Patienten und Ärzte insgesamt vereinfacht. Das GPR Klinikum investiert jährlich mehr als 2 Millionen Euro und derzeit im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes bis 2025 weitere 6 Millionen Euro in die Verbesserung der medizinischen Infrastruktur und sorgt damit, für eine stetige Weiterentwicklung der Versorgung“, ergänzte Achim Neyer, Geschäftsführer des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim.