Protsetaktion

GPR Klinikum unterstützt Kampagne „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr“

Zwischen dem 5. und dem 23. September 2022 treten die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die 16 Landeskrankenhausgesellschaften gemeinsam an die Öffentlichkeit, um mit der Kampagne „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr!“ auf die prekäre wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser infolge der gestiegenen Energiepreise und der Inflation aufmerksam zu machen. Die Krankenhäuser fordern dabei vor allem einen Inflationsausgleich, um kurzfristig wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben. Krankenhausschließungen müssen zum Wohl der Patienten verhindert werden.

Die Krankenhäuser in Hessen leiden unter den extremen Preissteigerungen, insbesondere in Bezug auf die Energieversorgung, viele Kliniken geraten zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Krankenhäuser können die gestiegenen Preise nicht einfach weitergeben, wie es im Einzelhandel oder der Gastronomie möglich ist. Vielmehr werden die Fallpauschalen erst mit großer Verzögerung angepasst. Die Hessische Krankenhausgesellschaft e. V. (HKG) fordert daher gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) einen sofortigen Inflationsausgleich. Hohe Energiepreise infolge der Gaskrise und mögliche neue Corona-Wellen werden die Krankenhäuser noch stark herausfordern. Die Politik muss tätig werden, um Krankenhausschließungen zu verhindern, damit die Versorgung der Patienten gewährleistet bleibt.

Bereits am 31. August wurde auf der online Plattform openPetition die Petition ALARMSTUFE ROT: KRANKENHÄUSER IN GEFAHR von der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Berlin initiiert. Die Bundesregierung wird hier aufgefordert dringend einen Inflationsausgleich für die Krankenhäuser auf den Weg zu bringen. Ansonsten zwingt sie die Krankenhäuser zu flächendeckendem Personalabbau. Gemeinsam mit den Krankenhäusern muss die angekündigte Reform der Krankenhausversorgung und des Finanzierungssystems auf den Weg gebracht werden.

„Wir unterstützen diese Aktion und natürlich auch die Petition vollumfänglich. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden knappen finanziellen Mitteln bei gleichzeitig horrend steigenden Kosten ist ein Krankenhausbetrieb kaum noch möglich. Ziel dieser Kampagne ist es, die Politik wachzurütteln, denn vielen Kliniken steht das Wasser bis zum Hals, aber das scheint in der Politik noch immer nicht wahrgenommen zu werden“, erklärt GPR Geschäftsführer Achim Neyer.

Um die Positionen und die Situation der Krankenhäuser in Hessen vorzustellen, fand am heutigen Dienstag, 20. September 2022, um 13.00 Uhr auf dem Gelände der Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen eine Pressekonferenz statt. Das Aktionsmobil der deutschen Krankenhäuser wird vor Ort sein. Als Gesprächspartner stehen Herr Stefan Sydow, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Herr Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Herr Dr. Christian Höftberger, Präsident der HKG, Herr Dieter Bartsch, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH und Herr Prof. Dr. Steffen Gramminger, Geschäftsführender Direktor der HKG zur Verfügung.