GPR Klinikum wird anlässlich des Weltfrühgeborenen-Tages am 17. November in leuchtendem Lila erstrahlen

GPR Klinikum und fiPs beteiligen sich an „Purple for preemies“

 

Am Freitag, den 17. November, wird wieder der internationale Weltfrühgeborenen-Tag begangen. Ziel dieses Tages ist es, Aufmerksamkeit für die besonderen Bedürfnisse der frühgeborenen Babys und den Umgang mit ihnen zu schaffen. Aus diesem Anlass beteiligen sich der Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Rüsselsheim fiPs und das GPR Klinikum an diesem Tag an der weltweiten Aktion „Purple for preemies“ (Lila für Frühgeborene) und werden Teile des Klinik-Gebäudes, die von der August-Bebel-Straße aus eingesehen werden können, in leuchtendem Lila erstrahlen lassen.

 

„Die zu früh geborenen Kinder leiden an einer Unreife der Organsysteme - insbesondere haben sie Schwierigkeiten mit dem Atmen, mit der Wärmeregulation und der Nahrungsaufnahme – sowie einer kaum ausgeprägten Immunabwehr“, erklärt Frau Dr. Nele Lüthgen-Rose, Leiterin der Neonatologie.

„Eines von zehn Neugeborenen ist ein Frühgeborenes. In Deutschland werden jährlich ca. 65.000 Kinder zu früh geboren. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. In den letzten Jahren haben sich Dank des medizinischen Fortschrittes die Chancen von Frühgeborenen erheblich verbessert. Ein guter Start ist dabei ebenso wichtig wie die weitere Betreuung ehemaliger Frühgeborener. Viele von den Frühchen brauchen auch später medizinische Unterstützung“, erklärt Dr. Christiane Wiethoff, die Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

„Probleme und Risiken bei der Geburt und für die weitere Entwicklung dieser Kinder werden nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher soll am 17. November, dem Welt-Frühgeborenen-Tag, auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam gemacht werden“, erklärt Mario Berwald, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Vorsitzende des Fördervereins fiPs.

„Wir wollen gemeinsam mit FIPS mit dieser Aktion auf die besonderen Bedürfnisse von Frühchen und die Möglichkeiten zur Behandlung von Frühgeborenen im GPR Klinikum aufmerksam machen. Die Frauenklinik bildet zusammen mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin einen perinatalen Schwerpunkt. Dies ermöglicht die sichere Versorgung schwer kranker Neugeborener und Frühgeborener ab einem Geburtsgewicht von 1.500 Gramm oder ab der 32. Schwangerschaftswoche Geborener“, erklärt Achim Neyer, der Geschäftsführer des GPR.

Hintergrund

Beschlossen wurde der 17. November auf dem von der EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) initiierten ersten Europäischen Elterngruppentreffen am 18. November 2008 in Rom als Weltfrühgeborenen-Tag. Dieses Datum hat für einen der Stiftungsgründer der EFCNI eine ganz besondere Bedeutung. Nach dem Verlust von Drillingsfrühchen im Dezember 2006 wurde er am 17. November 2008 Vater einer gesund geborenen Tochter. Auf der Suche nach einem geeigneten Termin für den Preemie Day einigten sich die Elterngruppenvertreter daher schnell auf diesen bedeutsamen Tag, der nach all dem erfahrenen Leid sicher ein hoffnungsvoller und glücklicher Tag für die frischgebackenen Eltern gewesen sein dürfte.