Das Familienunternehmen begann vor 75 Jahren zunächst nur mit Rolladenbau, entwickelte sich aber immer weiter und vertreibt und montiert heute Roll- und Fensterläden, Markisen, Fenster, Türen und Tore, Überdachungen aller Art, Wintergärten und ist auch in der Sicherheitstechnik für Haus und Hof Ansprechpartner.
„Wir überlegten uns gemeinsam, wem wir unsere Spende zukommen lassen könnten und unsere Entscheidung fiel auf fiPs. Das Geld sollte in der Region bleiben und außerdem gibt es noch einen direkten Bezug zum Förderverein. Unsere Zwillinge Jacob und Phillipp kamen vor 24 Jahren als Frühchen zur Welt und lagen im damaligen Rüsselsheimer Stadtkrankenhaus auf der Frühchenstation. Damals war fiPs schon gegründet und so kamen wir in Kontakt und sind auch gerne zu den Sommerfesten gegangen. Als wir aus der Presse mitbekamen, dass noch Geld für einen neuen Inkubator fehlt, ist uns die Entscheidung sehr leicht gefallen“, erklärte Geschäftsführer Thomas Singhoff.
Oberarzt Mario Berwald, der Vorsitzende von fiPs zeigte sich sehr erfreut darüber, dass durch diese Spende eine Anschaffung jetzt möglich macht, die schon lange auf dem Wunschzettel der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin steht: „Ein solches Engagement ist natürlich sehr beeindruckend und hilft uns enorm, denn medizinische Gerätschaften sind sehr teuer. Durch diese sehr großzügige Spende können wir nun endlich einen neuen Inkubator beschaffen, der insgesamt fast 30.000 Euro kostet.“
Ein medizinischer Inkubator (Brutkasten) ist ein Medizinprodukt, das entwickelt wurde, um optimale und kontrollierte Außenbedingungen für die Pflege und Unterstützung von Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen zu schaffen. Der erste Brutkasten – eine Holzkiste- wurde 1870 in Frankreich gebaut, als aufgefallen war, dass kalte Neugeborene häufiger sterben. Die Säuglingssterblichkeit lag damals bei über 70 %. Heutzutage gewährleisten Inkubatoren eine präzise Temperaturregelung, um die Körpertemperatur des Frühgeborenen auf einem konstanten Niveau zu halten. Dies ist entscheidend, da Frühgeborene und zu kleine Neugeborene Schwierigkeiten haben, ihre Körpertemperatur zu halten. Eine Unterkühlung geht mit einem schlechten Outcome einher und ist ein hohes Risiko für die Sterblichkeit. Zudem sorgen Inkubatoren für eine optimale Luftfeuchtigkeit und ermöglichen die Kontrolle des Sauerstoffgehalts in der Umgebung. Die sorgfältige Kontrolle dieser Parameter schafft eine Umgebung, die den besonderen Bedürfnissen von Frühgeborenen gerecht wird, und unterstützt ihre Entwicklung, insbesondere in den kritischen ersten Wochen nach der Geburt. Inkubatoren sind somit unverzichtbare Geräte in der Neonatologie und tragen dazu bei, die Überlebenschancen und die Gesundheit von Frühgeborenen zu verbessern.
„Unser Dank gilt der Familie Singhoff, aber natürlich allen weiteren Spendern, die in der Vergangenheit dazu beigetragen haben, das Geld für den Inkubator zu sammeln. Viele Anschaffungen und Verbesserungen wären ohne Spenden schwer umsetzbar. Daher sind wir außerordentlich dankbar für diese großzügige Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten. Dank der finanziellen Unterstützung von fiPs konnten in den letzten Jahren viele wichtige Geräte angeschafft werden“, betonte Dr. Christiane Wiethoff, die Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.