Tag der Endometriose am 29. September: GPR Klinikum bietet individuelle und umfassende Therapieansätze

Am 29. September 1996 haben sich erstmals in Deutschland von Endometriose betroffene Frauen zusammengetan und eine überregionale Selbsthilfeorganisation für Endometriose gegründet, die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.. seit dem wird alljährlich am 29. September der Tag der Endometriose begangen, um auf die chronische Erkrankung Endometriose aufmerksam zu machen. Die Initiative zielt darauf ab, mehr Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen, die etwa jede zehnte Frau betrifft. Schätzungsweise sind zwischen 8 und 15 Prozent aller Frauen betroffen – das sind in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen. Zusätzlich werden jährlich bis zu 40.000 Neuerkrankungen in Deutschland registriert

Endometriose ist eine gutartige, jedoch chronisch verlaufende Erkrankung. Bei Endometriose wächst Gewebe, welches der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Dieses Gewebe siedelt sich beispielsweise an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, am Darm oder Bauchfell an. Endometriose-Gewebe verfügt über die Eigenschaft, prinzipiell an jeder Stelle des Körpers wachsen zu können. Betroffene leiden häufig unter starken Schmerzen und unerfülltem Kinderwunsch, doch die Diagnose erfolgt oft erst nach Jahren.

„Früher wurden Schmerzen im Zusammenhang mit der Menstruation häufig als „normal“ betrachtet, was dazu führte, dass oft die zugrundeliegenden Ursachen übersehen wurden. Heute wissen wir jedoch, dass Schmerzen im Unterbauch, sei es mit oder ohne Zusammenhang zur Periode, bei Geschlechtsverkehr, beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang, auf ein komplexes Krankheitsbild hinweisen können. Eine dieser Ursachen kann die Endometriose sein, die auch heute noch häufig erst spät diagnostiziert wird“, erklärt Prof. Dr. Eric Steiner, der Chefarzt der Frauenklinik im GPR Klinikum.

Die Frauenklinik des GPR Klinikums bietet ein umfassendes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, die auf das individuelle Beschwerdebild und die Bedürfnisse der Patientinnen abgestimmt sind. Zu den Behandlungsmethoden zählen unter anderem medikamentöse Therapien, bei denen Schmerzmittel zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Zusätzlich können verschiedene Hormontherapien das Fortschreiten der Erkrankung bremsen. Auch die Einnahme der Antibabypille im Langzeitzyklus kann helfen, die Schmerzen zu lindern.

Darüber hinaus bietet die Frauenklinik auch chirurgische Behandlungsmöglichkeiten an. Dazu gehört die minimalinvasive Laparoskopie, bei der Endometrioseherde und Zysten entfernt werden können. In schwereren Fällen kann auch eine größere Operation notwendig sein. Für Patientinnen mit besonders ausgeprägter Endometriose und abgeschlossenem Kinderwunsch kann in Ausnahmefällen auch eine Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) in Erwägung gezogen werden. Die Wahl der passenden Therapie erfolgt stets in enger Absprache mit den Patientinnen und wird individuell abgestimmt. So gewährleistet die Frauenklinik des GPR Klinikums eine umfassende und ganzheitliche Betreuung von Frauen mit Endometriose.